_______________________________________
Schreiben
vor dem Schreiben:
Stellt euch die folgenden Fragen.
·
Was weiß ich über das Thema?
·
Was sind meine Hautgedanken?
·
Welchen Aspekt/welche Aspekte des
Themas will ich darstellen?
·
Welche Frage/n will ich beantworten?
Dazu solltet ihr
·
Wortschatz zum Thema stichwortartig auflisten (èStoffsammlung)
·
Hauptidee/n schematisieren
·
Aspekt/e und Frage/n auflisten
·
mögliche Probleme / Konflikte notieren
während des Schreibens:
ist zu achten,
· jedes Argument zu
erörtern
· jeden Aspekt / jede Frage
zu klären
· Einleitung (kurze
Stellungnahme) Ø Hauptteil (Formulierung
der Argumente / jedes Argument ein Absatz) und Ø Schlussteil (Schlussgedanke) zu erfassen
nach dem Schreiben: (Checkliste
für das Korrekturlesen)
ü |
der Satz endet mit einem Satzzeichen |
ü |
Substantive und Eigennamen sind groß geschrieben |
ü |
Subjekt und das konjugierte Verb stimmen überein |
ü |
das Verb steht in der richtigen Zeitform |
|
im Hauptsatz steht: |
ü |
a)
das konjugierte Verb an Position 2 |
ü |
b)
die Verbergänzung (Akk./Dat./Prä.) oder der Verbzusatz am Ende |
ü |
c)
das zweite Verb (als Infinitiv oder als Partizip II) am Satzende |
|
im Nebensatz steht: |
ü |
a)
das konjugierte Verb am Satzende |
ü |
b)
vor dem Konnektor ein Komma |
ü |
Artikel und ihre Formen sind richtig |
ü |
Adjektive sind richtig dekliniert |
ü |
die Pronomen stimmen mit den Substantiven überein |
Ein Referat soll Ihren Mitstudierenden Informationen liefern, die sie sinnvoll nutzen können. Überlegen Sie also:
§
Welche Funktion hat mein Referat für meine Zuhörer?
§
Was ist für sie wichtig und hilft ihnen weiter?
§
Was ist für sie eher unwichtig oder überflüssig?
§
Klären
Sie das Thema ab Ø grenzen Sie das Thema ein Ø erarbeiten Sie eine Gliederung für Ihr Referat. (èStoffsammlung)
Wie kann ich den Zuhörern einen klaren
Weg durch den Vortrag weisen?
Zu
Beginn Thema, Funktion und Gliederung des Referats mitteilen (mündlich,
an der Tafel, auf einer Folie oder einem Informationsblatt), damit die Zuhörer
wissen, was sie erwartet und wie sie die Einzelinformationen zuordnen können.
Geben
Sie den Zuhörern an, welches Material Sie für die Ausarbeitung des Referats
benutzt haben. Zeigen Sie evtl. die Bücher, Bilder vor.
Formulieren
Sie Zusammenfassungen oder Zwischenergebnisse am Ende wichtiger Abschnitte.
Wie erreiche ich es, daß mir meine Zuhörer
gern zuhören?
§
Nicht länger als 30 Minuten
sprechen.
§
Versuchen Sie Ihr Referat möglichst frei vorzutragen. Einfaches Ablesen eines vollständig ausformulierten
Textes ermüdet beim Zuhören ungemein, man schaltet schnell ab.
§
Sie können als Gedächtnisstütze
einen Stichwortzettel vorbereiten oder, wenn Sie ein Papier für die Zuhörer
angefertigt haben (s.o.), dieses als Grundlage Ihres Vortrags verwenden.
§
Versuchen Sie Ihre Zuhörer am
Geschehen zu beteiligen: Ermuntern Sie sie zum Nachfragen.
§
Achten Sie bei Ihrem Vortrag auf
kurze, verständliche Sätze und vermeiden Sie überflüssige Fremdwörter.
§
Achten Sie auf lautes,
deutliches, abwechslungsreiches und langsames
Sprechen. Das kommt einem selbst zu Anfang oft merkwürdig gekünstelt vor, ist
aber, gerade bei längeren Referaten, sehr wichtig.
§
Falls Sie das Referat zu zweit
halten, ist es meist günstig, sich beim Sprechen in sinnvollen Abständen
abzuwechseln, so daß die Zuhörer öfters eine andere Stimme hören.
§
Blicken Sie während des Vortrages
Ihre Zuhörer oft an. So merken Sie sehr schnell, wann
Verständnisschwierigkeiten, Langeweile oder Ermüdung auftreten. Wenn Sie
Verständnisschwierigkeiten vermuten, unterbrechen Sie den Vortrag und fragen
Sie nach.
§
Wichtig: Machen Sie, wenn
sinnvoll, Pausen, damit sich Ihre Zuhörer Wichtiges notieren können.
§
Nutzen Sie Möglichkeiten zur
Veranschaulichung. Illustrieren Sie Ihren Vortrag möglicherweise mit Zitaten,
Skizzen und Bildern.
(Quelle: www.deutsch-digital.de)
_____________________________________Arbeitsphasen
1. Stoffsammlung
Zunächst
soll man klären, zu welchem Sachverhalt man seine Gedanken äußern will.
Dann
werden Gedanken zum Thema aufgeschrieben. Dabei kann man in folgenden Varianten
vorgehen:
Analyse des Themas |
W-Fragen |
Brainstorming |
Suche nach Themen / Ober- und Unterbegriffen |
Wer? Was? Wie? Wo? Wann? Warum? Wozu? Wie oft? Wann? etc. |
Alles wird notiert, was spontan einfällt: |
Beispiel: Berichten
Sie über ein typisches Fest. |
||
Feste typisches Fest eine besondere Begebenheit Einstellung zu diesem Fest ... |
Wer? Familie, Vater, Mutter, Geschwister, Großeltern,
etc. Was? Feiern, Besuch, Geschenk, Wie? Mit der ganzen Familie, Wo? zu Hause, im Garten ... |
mit der Familie feiern, Verwandte besuchen, viel essen,
jemandem (keinen) Spaß machen, jemandem gleichgültig sein, sich schick anziehen,
sich auf A freuen, auf A viel /keinen/großen Wert legen, ... |
2. Stoffordnung / Gliederung
Nach der Stoffsammlung folgt eine
sinnvolle Ordnung des Mitteilungsstoffs. Dabei sind folgende Teile zu beachten:
§
Einleitung
§
Hauptteil
§
Schluss
Einleitung und Schluss umrahmen das eigentliche Thema. Die Einleitung führt zum Thema hin und soll die Aufmerksamkeit des
Lesers erwecken. Der Schluss rundet
das Thema ab.
_______________________________________Redemittel
Ich möchte heute /
nun über ... berichten
In meinem Referat /
Vortrag geht es um ...
Ich werde euch /
Ihnen nun etwas über ... erzählen
Zunächst/ Zuerst...
Schon immer...
Erstens...
Als erstes wäre
hier... zu nennen.
Ebenso...
Außerdem...
Des weiteren...
Hinzu kommt,
dass...
Ein weiterer
Aspekt/Gesichtspunkt ist...
Ferner ist zu
erwähnen, dass...
Ebenfalls...
Eng damit verknüpft
ist...
Vor allem aber...
Schließlich...
Drittens...
Nicht zu vergessen
ist...
Besonders betont
werden muss, dass...
Noch bedeutsamer
ist...
Wichtiger
erscheint...
Jedoch am
bemerkenswertesten ist...
Ich kann euch / Ihnen empfehlen, ...
So, nun wisst ihr / wissen Sie ein wenig mehr über ...
Ich hoffe, dieser kleine Bericht hat euch / Ihnen
gefallen.
_______________________________Bewertungsrichtlinien
Bewertungsbogen für den mündlichen Ausdruck
Kursteilnehmer:
erreichte Punktzahl: _______ / 20 Punkte
1. Vorbereitung
Ø (3) (sehr) gut
Ø (2) nicht schlecht
Ø (1) sollte besser sein
2. Illustration
Ø (1) ja
Ø (0) nein
3. Aussprache
Ø (3) spricht fließend
Ø (2) spricht mit Mühe
Ø (1) spricht unverständlich
4. Sprachliche
Richtigkeit
Ø (3) (sehr) gut
Ø (2) nicht schlecht
Ø
(1) sollte besser sein
5. Redemittel
und Strukturen
Ø (3) sehr gut (breites Spektrum von Redemitteln und Verknüpfungsmitteln)
Ø (2) gut (genügend sprachliche Mittel)
Ø (1) sollte besser sein (elementare Satzstrukturen / begrenztes Repertoire
an Wendungen)
6.
Selbständiges Sprechen
Ø (3) liest nur einiges ab (natürlicher Sprachfluss)
Ø (2) liest einiges ab (zur Erinnerung)
Ø (1) liest alles ab (ist nur vom Geschriebenen abhängig)
7.
Verständlichkeit
Ø (2) (sehr) gut
Ø (1) nicht schlecht
8. Reaktion auf
Fragen
Ø
(2) schnell
Ø
(1) langsam